Dienstag, 27. Februar 2007

Nur ein paar Eindrücke ;-)


Ein paar Eindrücke vom Feiern, was natürlich auch zu unserem Erasmusstudium dazu gehört:

Da wir ja unser Zimmer ein bissl aufpeppen wollten, haben wir uns gedacht, Blümchen wären eine feine Sache - siehe da, ca. 3 Wochen später haben sie dann so ausgesehen - also Claudi und ich haben echt einen sehr grünen daumen!!!

Samstag, 24. Februar 2007

Drogendeals in unserem Gang / schlaflose Nächte / 1000 SMS von Franzosen und Neuigkeiten von unserem Auto

Unser gefährlicher Nachbar – der mit der Messerattake – ist wieder zurück und in letzter Zeit total viel im Zimmer. Er bekommt dann immer sehr kurze Männerbesuche (nur für ca. 2 min) und das sehr häufig am Tag. Es existiert auch jetzt ein Klopfzeichen, das zu unserem Bedauern sehr lang ist. Denn diese Woche so gegen 3 Uhr in der Nacht wurde mind. 10 x von einem Junky an seine Türe geklopft, bis er endlich geöffnet hat. Claudia und ich haben schon richtig Angst in der Nacht allein aufs Klo zu gehen.

Mit Stephane – der mich zu einem Schiurlaub eingeladen hat – war ich letzten Sonntag einen Kaffee trinken. Seitdem bekomm ich fast stündlich SMS. So einen Macho wie ihn hab ich ja noch nie gesehen, weshalb ich mich einfach nicht mehr zurückgemeldet habe. Gott sei Dank hat er es jetzt auch endlich verstanden und seit gestern läutet mein Handy nicht mehr andauernd ;-)

Am Donnerstag waren war dann wieder mal „gscheit“ aus. Zuerst hat uns (Veronika und mir) Claudia die Haare gefärbt und Veronika geschnitten und dann sind wir nach einigen Flaschen Wein noch ein bissl in die Stadt, sodass es uns am nächsten Tag richtig „gut“ ging und wir eigentlich zu nichts fähig waren ;-(

Nächsten Mittwoch müssen wir mit dem Mechaniker – der uns jetzt schwarz unser Auto repariert – zum „Altwarenhändler“ – oder heißt das „Altwaagenhändler“? – um unsere Hinterachse zu kaufen. Jean hat uns dann versprochen, diese nächstes Wochenende einzubauen. Jetzt wird es auch wieder mal Zeit, dass wir ein bissl mehr von der Umgebung sehen, denn Aix allein ist uns echt auf Dauer zu fad.

Montag, 19. Februar 2007

Schimmel, Messerstecherei, extrovertierte Franzosen, u.v.m.

Diese Woche war die die Schwester von Claudia zu Besuch und es hat sich wieder mal einiges getan. Also ich glaub ja nicht, dass uns irgendwann hier wirklich fad werden wird. Diese Woche hatte ich einen Schimmelbefall in meinem Zimmer (siehe Foto). Ich war dann so geschockt und es wurde dann gleich veranlasst, dass er am nächsten Tag entfernt wird – es stank dann halt bestialisch zwei Tage lang nach Chlor in meinem Zimmer.

Von Donnerstag auf Freitag fand dann eine Messerstecherei in unserem Heim statt. Beteiligt war der Nachbar von Claudia, der auch nur ein paar Zimmer von mir entfernt ist. Es war dann anscheinend die Polizei in unserem Flur und hat eine Razzia gemacht. Er hat sich dann anscheinend mit dem Messer gewehrt. Ziemlich unheimlich!

Am Freitag sind wir dann ganz gemütlich in einen Park spaziert, weil so schönes Wetter war und haben uns mit einem Badetuch ins Gras gelegt. Hab ein bissl einen Sonnenbrand bekommen ;-) und das im Feber!!!! Auf dem Weg zum Park beobachteten wir dann wie ein Mädchen ihrem Freund auf offener Straße einen gebl…. hat. Voll schräg!!! Aber was soll man erwarten, wenn man im Land er Liebe für 6 Monate lebt (Exhibitionisten, verliebte Pärchen und halt so was). Apropos verliebte Pärchen: Der Valentinstag wird hier echt wahnsinnig zelebriert!!

Wir haben jetzt doch noch Mechaniker gefunden, die es uns halt schwarz machen. Wir müssen halt jetzt zum Schrotthändler fahren, um so ein Teil zu bekommen. Das kann ja auch wieder lustig werden ;-(

Am Donnerstag lernte ich dann einen Franzosen kennen, der mich dann vom Fleck weg mit auf einen Skiurlaub nehmen wollte. Ziemlich strange. Ach die Franchies - die sind schon ein komisches Volk!

Das sind meine Schimmelflecken - igitigit!

Wie man sieht, haben wir fast Hochsommer hier!


Samstag, 10. Februar 2007

Bruno est vraîment malade

Claudia und ich sind echt so die riesengroßen technischen Genies ;-( Ich sag schon seit Wochen, dass unser Auto ziemlich schief aussieht. Jetzt haben wir uns das mal genauer angesehen. Wir glauben ja, dass die Achse hinten gebrochen ist, weil der Unterschied zwischen der linken und der rechten Seite beträgt über 10 cm. Ein Licht hat auch immer aufgeleuchtet, welches sich jetzt herausgestellt hat, hatten wir überhaupt kein Kühlerwasser mehr. Frauen und Technik. Heute haben wir dann mal das Kühlerwasser nachgefüllt, und natürlich dann wieder mal gewusst, wo sich der Behälter befindet. Wir haben dann einen Magreb um Hilfe gebeten. Er hat auch gleich gesehen, dass Bruno so schief ist und gemeint, dass uns das sicher in Frankreich € 1.500 kosten wird. Wir gehen jetzt heute mal zur Peugeot-Werkstätte um einen Kostenvoranschlag machen zu lassen und dann hat der Magreb gemeint, dass er einen „Kollegen“ hat, den er fragen könnte, der uns dann unser Auto richtet. Ziemlich dubiose Sache. Mal schaun, wie diese Geschichte weitergeht…

Wir waren gestern (Freitag) den ganzen Tag unterwegs, um unser Auto reparieren zu lassen. Waren dann zuerst in der Peugeot-Werkstätte, wo sie gemeint haben, dass die Reparatur ca. € 800,- kosten wird. In der nächsten Werkstätte waren es dann immer noch € 725,-. Es ist echt gigantisch viel Geld. Anscheinend ist echt die Hinterachse gebrochen und hat auch den Stoßdämpfer beschädigt. Wir machen jetzt noch einen Anschlag im Heim, vielleicht bekommen wir es irgendwo am Schwarzmarkt repariert ;-(

Gestern waren wir wieder mal ein bissl feiern. Waren zuerst in einem ziemlich gemütlichen Pub und sind später noch in eine Bôite. Konnten endlich wieder mal französisch sprechen, denn das ist echt selten. Wir hören zwar total viel, jedoch kommen wir leider sehr wenig zum Sprechen. Auf der Uni geht’s jetzt auch schon besser. Die Franzosen arbeiten überhaupt nicht mit; denn heute in Démographie, sollte halt jemand kurz zusammenfassen, was wir gestern gemacht haben – natürlich musste das einer von den wenigen Erasmus-Studenten machen. Man muss schon sagen, dass das Niveau hier auf der Universität nicht sehr gut ist.

Das ist Bruno - man bedenke, der Untergrund ist total gerade! Es fehlen echt 15 cm!


Mittwoch, 7. Februar 2007

Isle sur la Sorgue

Dieses kleine Städtchen ist eine Hochburg der Antiquitätenhändler und wird als Klein-Venedig bezeichnet. Hier war auch ein ganz "schnuggliger" kleiner Antiquitätenmarkt, durch den wir geschlendert sind.

Sur le pont d'Avignon - on y danse, on y danse

Das ist die berühmte Brücke von Avignon







Das Theater in Avigon

Lehrveranstaltungen – Avignion – u.v.m.

Am Freitag haben wir uns dann schlussendlich auf den „endgültigen“ Stundenplan geeinigt, welchen wir jetzt diese Woche mal ausprobieren werden, um ihn dann unserem Studiengangsleiter vorzulegen. Er sieht jetzt so aus:

Dienstag:

08.00 – 10.55 Economie international
13.00 – 13.55 TD Actualité éco. et sociale
14.00 – 16.55 Grands problèmes économiques

Mittwoch :

10.00 – 11.55 Actualité éco. et sociale

Donnerstag :

08.00 – 10.55 Economie de la santé et de l’éducation
15.00 – 16.55 Démographie

Freitag :

09.00 – 09.55 Démographie

Am Sonntag sind wir dann nach Avignon gefahren. Es ist ein total nettes Städtchen und Claudia und ich sind ja immer beim Singen: „Sur le pont d’Avignon, on y danse, on y danse“. Wir haben zwar nicht auf der Brücke getanzt, aber dafür davor. Verbrachten einen recht netten Tag mit Veronika. Anschließend haben wir dann noch das kleine Städtchen Ilse-sur-la-Sorgue besichtigt, welches als „Klein-Venedig“ beschrieben wird.

Kleine Anekdote: Unser „Bruno“ [brüno], das ist unser treues Auto (roter Peugeot Kombi), hat so seine Macken: Die Fensterscheibe auf der Fahrerseite geht nur noch ca. 3 cm weit auf. Wenn man dann auf der Autobahn ein Ticket braucht, muss man aussteigen und es sich holen und wenn man bezahlt, muss man das Geld durch diesen kleinen Schlitz geben; voll peinlich. Mais nous aimons notre voiture, quand même ;-)

Freitag, 2. Februar 2007

Erste Woche Uni ist vorbei!

Jetzt haben wir auch unsere erste Woche auf der Uni hinter uns. War schon ziemlich anstrengend. Vor allem fuer Claudia. Ich hab ja Mittwoch Nachmittag k.o. gegeben und hab mich mit 39 Grad ins Bett gelegt. War nicht gerade lustig in einem eisig kalten Zimmer, nur mit radio bewaffnet zu liegen. Heute geht es mir aber gott sei dank wieder einigermassen gut.

Wegen Uni: soviel kurse, die wir uns diese Woche angesehen haben sind voll zum vergessen!!! Entweder der Professor ist unsympatisch, oder der Zeitaufwand zu gross. Jetzt heisst es halt auswaehlen.

Das Wochenende werden wir jetzt eher gemuehtlicher angehen. Ausschlafen und vor allem wieder gesund werden. Am Sonntag haben wir Avignon geplant!